Jugendliche aus dem Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung auf der Reeperbahn

Auf der Reeperbahn mittags um halb eins…

Patinnen und Paten erkunden Hamburg gemeinsam

Der Text stammt von Ulrike Kompch. Sie ist Lehrerin am Cato Bontjes van Beek-Gymnasium in Achim in Niedersachsen.

Nicht nur diese vielbesungene und berühmte Meile in Sankt Pauli haben die Jugendlichen aus Achim an einem Samstag im November 2016 gesehen, sondern eine ganztägige Erkundungstour durch Hamburg erlebt. Die fast dreißig-köpfige Truppe umfasst Jugendliche zwischen 11 und 18 Jahren aus Achim und Jugendliche aus aller Welt mit Fluchterfahrungen. Sie haben vor einigen Wochen Patenvereinbarungen getroffen und möchten sich durch gemeinsame Aktivitäten außerhalb der Schule besser kennenlernen und Freizeit miteinander verbringen.

Angefangen hatte alles beim Workshop „Willkommenskultur an Schulen“ Mitte August im Cato Bontjes van Beek Gymnasium (Cato), den unsere Schule gewonnen hatte und der durch Trainerinnen der Initiative Neues Lernen durchgeführt wurde – da beschlossen die Jugendlichen, Patenschaften zu organisieren. Von dem Engagement der Schüler und Schülerinnen beeindruckt, vernetzten die Trainer und Trainerinnen sie mit Unterstützern – und die Stiftung Bildung aus Berlin wurde zur idealen Partnerin, da sie Aktivitäten zur Stärkung des Miteinanders im Rahmen von Patenschaften zwischen Schülern und Schülerinnen mit und ohne Fluchterfahrung finanziell fördert.

Gefördert durch das Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung

Nach der Initiierung von 14 Tandems haben die Schülerinnen und Schüler, die sich aus fast allen weiterführenden Schulen und der Sprachlernklasse des Cato zusammensetzt, jetzt also ihre erste große Tour organisiert und durchgeführt – und eine Menge Spaß miteinander gehabt. „Am besten hat mir der Hafen gefallen, der sieht so ganz anders aus als in meiner Heimat“, schwärmt Duha aus Syrien. Leonie aus Bierden hingegen fand den Spaziergang durch den alten Elbtunnel am coolsten. Auch das Dungeon stand für die nervenstärkste Gruppe auf dem Programm. „Dass wir alle zusammen waren und doch selbständig entscheiden könnten, in welcher Gruppe wir was wie lange anschauen wollten“, das war das Highlight für Sufyan aus dem Sudan.

So etwas wollen wir wieder machen, resümieren die Jugendlichen und planen mit ihrer Organisatorin Ulrike Kompch auf der Rückfahrt schon den nächsten Trip zum mittelalterlichen Markt nach Bremen. Zumindest ein Teil von ihnen, denn der andere schläft nach all den interessanten Eindrücken mit einem Ohrwurm im Kopf: „Auf der Reeperbahn, nachts um halb eins…“

Hier geht es zum Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung.
Den Evaluationsbericht zum Patenschaftsprogramm der Stiftung Bildung finden Sie hier.

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Porträtfoto von Anna Scharnhorst - Ansprechpartnerin Patenschaften

Anna Scharnhorst

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